Blutstropfen in Gethsemane

Den letzten Tag vor seinem Sterben verbrachte Jesus betend im Garten Gethsemane. Gethsemane bedeutet „Olivenpresse“; der Ort, an dem die Oliven gepresst werden bis sie platzen und die rote Flüssigkeit zum Vorschein kommt.
Genau dies geschah mit Jesus in Gethsemane. An diesem Ort fand die heftigste und dramatischste Auseinandersetzung der Weltgeschichte statt. Von jeglicher menschlichen Unterstützung beraubt, erlitt Jesus Todesängste. Sein innerlicher Kampf wurde so heftig, dass sein Schweiß wie Blutstropfen auf die Erde fiel. 11 .

Das Phänomen „Blut schwitzen“ ist unter den Medizinern bekannt unter dem Namen
Hämhidrose. Um die Schweißdrüsen befinden sich verschiedene Blutgefäße. Durch übermäßigen Stress ziehen diese Gefäße sich zusammen. Wenn die extremen Emotionen abnehmen, erweitern sich die Blutgefäße wieder bis zu dem Punkt, dass sie reißen. Das Blut strömt dann in die Schweißdrüsen. Wenn diese daraufhin viel Schweiß produzieren, treiben sie das Blut an die Oberfläche, wodurch sich Schweißtropfen mit dem Blut vermengen. Die Frage ist nicht, ob es überhaupt möglich war, dass Jesus Blutstropfen schwitzte. Die eigentliche Frage ist: Was war die Ursache für einen so heftigen innerlichen Kampf, dass er Blut schwitzte?

Jesus bat Gott, ihm nicht das Kreuz, sondern „den Becher“ abzunehmen. „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg – doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!“ 12 !’ Über welchen Becher spricht Jesus hier? Die Antwort finden wir in dem Buch Jeremia. Dort ist die Rede von „dem Becher des Zorns“, der durch die Sünden der Völker bis zum Rand gefüllt ist. 13 . Die Völker müssen diesen Becher, der mit ihren eigenen Sünden gefüllt ist, leer trinken. Die Folge davon ist, dass sie ab dem Moment verlassen, gehasst und verflucht werden. Jesus wusste, dass Gott ihn aufforderte diesen Becher an unserer statt zu trinken.

Zurück Weiter
Alle Bilder

adminWunder 1